München/Pocking, 19. Oktober 2020. Die seit Juli 2020 im Insolvenzverfahren befindliche Coffee-Shop Franchisekette San Francisco Coffee Company steht vor einer Wiederbelebung: Der Unternehmer August Huber aus dem niederbayerischen Pocking hat nach erfolgreichen Verhandlungen mit dem Insolvenzverwalter Dr. Max Liebig von der Münchner Kanzlei Jaffé Rechtsanwälte Insolvenzverwalter jetzt die Marken- und Bildrechte sowie das Franchise-Konzept erworben. Sein Ziel ist es, damit wieder ein bundesweites Netz an Filialen mit Franchise-Partnern zu etablieren und die Marke San Francisco Coffee Company über den süddeutschen Raum hinaus bekannt zu machen.
„Wir haben hierfür die neue SFCC GmbH gegründet und bereits damit begonnen, das bestehende Konzept weiter zu entwickeln und auf neue Beine zu stellen. Wir wollen aufbauend auf der ursprünglichen Idee wieder mehr Kunden für den kalifornischen Kaffee-Genuss begeistern“, beschreibt August Huber seine Motivation.
Die insolvente San Francisco Coffee Company München GmbH (SFCC) wurde im Mai 1999 in München gegründet und wollte „Coffee Places“ nach dem Motto „California lifestyle and dreaming“ gestalten und betreiben. Diese Idee fand in der Folge großen Anklang: Dem ersten SFCC Coffee Place in der Liebigstraße folgten sieben weitere allein in München. Im Laufe der Jahre kamen zehn weitere Standorte in Berlin, Ingolstadt, Pocking, Regensburg, Stuttgart und Abu Dhabi hinzu. Zunehmende Verluste aus dem Betrieb der eigenen Coffee Places führten 2018 zu einem Wechsel der Gesellschafter und des Geschäftsmodells. Dieses sah vor, die eigenen Kaffeebars zu schließen und die übrigen an SFCC-Franchisenehmer zu übertragen. Dennoch musste die SFCC München schließlich im Juli 2020 Insolvenzantrag stellen.
Der vom Amtsgericht München bestellte Insolvenzverwalter Dr. rer. pol Max Liebig startete unmittelbar danach die Suche nach einem neuen Investor zur Fortführung des Franchise-Konzepts und zur Übernahme der Marke.
„Es freut uns sehr, dass diese Suche nun von Erfolg gekrönt war. Mit August Huber haben wir einen Investor für das SFCC-Konzept gefunden, der auch mit der notwendigen Leidenschaft dahinter ist, um der Ursprungsidee wieder zu neuem Glanz zu verhelfen. Davon profitieren auch die Gläubiger im Insolvenzverfahren“, so Insolvenzverwalter Dr. Max Liebig.